LAG bei Enquete-Kommission "Älter werden in MV"

Die Enquetekommission des Landtages von MV "Älter werden in MV" lud die Landesarbeitsgemeinschaft der Selbsthilfekontaktstellen MV e. V. (LAG) am Freitag, dem 6. März 2015 ein, um mehr über die gesundheitlichen Selbsthilfestrukturen in Mecklenburg-Vorpommern und ihren Beitrag zu Lebensqualität älterer Menschen zu erfahren.

Sabine Klemm (KISS Schwerin) und Anke Landgraf (KISS Stralsund) von der LAG erläuterten, dass Kern der themenübergreifenden Selbsthilfe der Austausch mit Menschen in ähnlicher Lage sei und die Problemlösungs- und Gesundheitskompetenz erhöhe. Selbsthilfe basiere auf gegenseitiger, freiwilliger und selbstorganisierter Unterstützung nicht nur bei chronischen und psychischen Erkrankungen. Das soziale Miteinander werde gefördert. Die partnerschaftliche Gruppenarbeit ohne professionelle Anleitung biete Verständnis, Information, Erfahrungsaustausch und das Knüpfen von Kontakten. So wirke Selbsthilfe generationenübergreifend und sei wichtiger Bestandteil gesellschaftlicher Teilhabe. Insbesondere Ältere erhielten Mut, Kraft und Hoffnung, was z.B. bei der Angehörigenpflege ein unterstützendes Element sei. Online-Beratung und die Bildung von Fahrgemeinschaften förderten die Selbsthilfe auch in den ländlichen Räumen.

Der Vorsitzende der Enquete-Kommission, Jörg Heydorn (SPD) resümierte, dass die Selbsthilfekontaktstellen als wichtige Unterstützungsstruktur für das ehrenamtliche Engagement der Menschen in den Selbsthilfegruppen gestärkt werden müsse.

Der Powerpoint-Vortrag der LAG hier: Enquete-Kommission 6.3.2015

Zur Seite der Enquete-Kommission: "Älter werden in MV"

(veröffentlicht am: 8.3.15)